Hört auf Euer Herz und seid in Liebe und Dankbarkeit mit Euch selbst und damit * zu allen die Euch umgeben*****

 *****ich freue mich auf Euch*****

Bruchhausen liegt auf einer einzigartigen * weiträumigen Terrasse am Rande des Naturparks Rhein-Westerwald über dem Rheintal mit Blick in die Hocheifel und das Siebengebirge ***** Durch seine geographische Lage hat es die Vorteile eines ausgeglichenen und milden Klima *,
welches durch den großvolumigen Luftaustausch zwischen dem Rheintal und den höheren Lagen des Westerwaldes und der Eifel beeinflußt wird
und sprichwörtlich gute Luft beschert *****

Nur wenige Autominuten von Bonn und Köln entfernt * zeichnet sich Bruchhausen durch viele Wandermöglichkeiten aus *****
So gibt es z.B. herrliche Wege zum Aussichtspunkt der Erpeler Ley, zum "Auge Gottes" * zur "Laurentius" Wanderhütte und zum Ehrenfriedhof *****
Vor allem der Rheinhöhenweg * ein viel genutzter Wanderweg führt durch den Ort und erschließt viele weitere Wanderziele *****

 

Aus der Geschichte

Hexenkönigin von Bruchhausen

Cautio Criminalis & Die Hexenkönigin von Bruchhausen.

Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld, 1591 in Kaiserswerth bei Düsseldorf geboren, ein frommer Gelehrter, wurde in den Jahren um 1631 zum größten Gegner von Hexenverfolgung. Der Grundsatz: in dubio pro reo („Im Zweifel für den Angeklagten“) wurde 1631 zum ersten Mal überhaupt in seiner „Cautio Criminalis“ („Vorsicht in Strafprozessen“) formuliert, der wichtigsten zeitgenössischen Schrift gegen Hexenjagd und Folter. Um den Autor zu schützen, erschien die erste Auflage anonym, doch schon bald sprach sich der Name des Verfassers in Kirchenkreisen herum. Es war Spees Mitleid mit den Angeklagten, das ihn nach der Wahrheit über die Hexen forschen ließ. Er las Gerichtsakten, wohnte Folterungen und Verhören bei, befragte Richter und Ankläger. Vor allem begleitete er als Beichtvater viele Angeklagte auf ihrem Weg zum Scheiterhaufen. Er wusste, wovon er sprach, als er schrieb: »Oh Du allermildester Herr Jesu, wie kannstu leyden daß deine Creaturen also gepeinigt werden?« In seinem Buch erläutert er, wie man mit der Folter selbst für nicht begangene Verbrechen Geständnisse erpressen kann. Was Spee nicht wusste: Während er an der „Cautio Criminalis“ schrieb, durchlebte eine Tante von ihm, Anna Spee von Langenfeld, im rheinländischen Bruchhausen ebensolche Grausamkeit. Nach dem Tod ihres Mannes beschloss sie, erneut zu heiraten. Als Gemahl wählte sich die Besitzerin eines Weinguts einen Pferdeknecht. Die Verbindung galt als nicht standesgemäß und brachte das Paar ins Gerede. Kurz darauf „gestanden“ einige Frauen unter der Folter, die 40-Jährige auf dem Hexensabbat gesehen zu haben. Sie sei wie eine Königin aufgetreten, mit stattlichen Kleidern und einer Maske vor dem Gesicht. Daraufhin wurde Anna Spee verhaftet und den Richtern vorgeführt. Als sie die Teilnahme am Hexensabbat abstritt, rissen ihr die Henkersknecht die Kleider herunter, scherten sie und machten sich daran, ihren Körper nach „Teufelmalen“ abzusuchen. Solche Flecken, so glaubt man, drückte der Satan seinen Gefolgsleuten beim Beischlaf auf. Angeblich bluten sie nicht, wenn man eine Nadel hineinsticht. Ein Prozessprotokoll hielt die Details dieser „Hexenprobe“ fest: »Erstlich eine Nadel auf die Stirn tief und stark eingedrückt, welche nicht gefühlt, sich im geringsten nicht gezuckt. Darauf eine Nadel auf die Brust und eine dritte auf den Rücken; als sie herausgezogen, haben sie nicht geblutet.« Wieder und wieder wurde Anna gefoltert, bis sie schließlich gestand, was die Richter hören wollten. Nach zehn Tagen Prozess wurde sie kurz nach dem 20. September 1631 auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Man spricht seitdem von der „Hexenkönigin von Bruchhausen“.

2012 fand der BAP Musiker Wolfgang Niedecken heraus, dass Anna Katharina Spee seine Urahnin war.

 

 

Der Name Bruchhausen kommt von dem Wort "Broichhausen": Broich bedeutet Bruch = sumpfige * moorige Stelle *****
In Hufeisenform hat sich der alte Ortskern um die Quellmulde des Hähnerbaches gebildet *****

Köhlerei und Kupferbergbau waren die ersten ökonomischen Grundlagen für die älteste Siedlung in fränkischer Zeit *****
Später kamen Ackerbau * Weinbau sowie Ton~ und Basaltabbau in den nahegelegenen Brüchen hinzu *****
Im Ortskern bietet die Pfarr~ und MARIEN* Wallfahrtskirche St. Johann Baptist
mit ihren romanischen und gotischen Bauteilen *
umgeben von einer Gruppe von Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert * einen malerischen Eindruck *****
An den einzelnen Bauteilen der Kirche lassen sich leicht die verschiedenen Bauphasen der Jahrhunderte ablesen *****
So weist z.B. der zentrale Schlußstein des Chores * der das Wappen des Dietrich von Moers trägt (1414-1462 Erzbischof von Köln) *
darauf hin * daß dieser unter seiner Regentschaft errichtet wurde unter Beteiligung der Familie von Spee *
deren Wappen ebenfalls einen Schlußstein ziert *****
Die bedeutensten Kunstwerke der Kirche sind eine Madonnen-Holzskulptur aus dem Jahre 1330/40 (bekleidet als Gnadenbild) *
eine Madonnen~Steinskulptur von Anfang des 15. Jahrhunderts und der einzigartige"Totentanz" von etwa 1700 ****

Neben der Pfarrkirche besitzt Bruchhausen eine Reihe weiterer Baudenkmäler * wie etwa die Burg der Grafen von Spee *
das Haus der Grafen von Trips *
das alte Pfarrhaus mit seinem wunderschönen Mansardendach sowie mehrere Fachwerkhäuser im Ortskern *****