Die Essener Schriftrollen

1. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der ersten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

 	 Mein Herz ist ein Garten, genannt Eden
 	 Mein Garten ist fruchtbar und schöpferisch
 	 Die Samen die in meinen Garten fallen, brauchen nur geringe Förderung,
um zu blühen
 	 Wie der Urgarten Eden kann er ein Segen oder ein Fluch sein
 	 Ein ungepflegter Garten wird zu einem Dschungel, und kein Garten bringt
mehr Wachstum hervor als der Garten meines Herzens und meines Gemütes
 	 
 	 Wenn Unkraut und Disteln gepflanzt werden, so sind sie es, die wachsen
 	 Sie werden die Blumen meines Herzens, die Lebensfreude, ersticken und
verderben
 	 Der Meister hat gesagt: “Wie der Mensch in seinem innersten Herzen
denkt, so ist er."
 	 Was ich in meinem Garten gepflanzt habe, ist, was ich bin, oder besser
gesagt, ist, was ich glaube zu sein, und alles, was ich je in meinem Leben
erfahren werde, ist, was ich im Garten meines Herzens pflanze.
 	 
 	 Wenn ich Samen des Schmerzes und der Zurücksetzung säe, so pflanze ich
in meinen Garten die Überzeugung, ungeliebt zu sein, pflanze Dornen des
Schmerzes und der Benachteiligung, Selbstmitleid wird die Erfahrung meines
Lebens sein.
 	 
 	 Ich bin ein Gärtner. Mein Herz ist mein Garten
 	 Man nennt es auch das Unbewusste oder das Unterbewusste
 	 Ob Herz oder Gemüt mein Garten ist der Ort, wo ich Worte, Gedanken
Überzeugungen und Ideen gepflanzt habe.
 	 Diese Samen sind lange gepflegt worden und haben als Früchte die Art
und Weise erzeugt, wie ich die Welt sehe und erfahre
 	 
 	Ich bin ein Gärtner und ein Denker
 	Meine Gedanken kommen aus meinem Garten, und meine Worte und Gedanken
säen wiederum die Blumen oder das Unkraut
 	 
 	 Wie jedermann spreche auch ich zu mir selbst
 	 Meine Gedankenwelt ist jeden wachen Augenblick tätig und mein Sinn ist
voller Worte, Gedanken und Meinungen
 	 Die Worte und Gedanken, die Meinungen und Überzeugungen sind
Erzeugnisse meines Gartens, und sie sind wiederum Samen und Dünger für
meinen Garten, so dass die Pflanzen, die darin wachsen, seien sie gut oder
schlecht, jeden Tag stärker werden, tiefere Wurzeln schlagen und immer
überzeugender wirken
 	 
 	 Mein Sinn ist voller Überzeugungen, Gewohnheiten und Beschreibungen
 	 Wenn ich in einem Gesicht einen Ausdruck sehe, neige ich dazu zu sagen:
“Das bedeutet...”, und wenn meine Interpretation für mich vorteilhaft zu
sein scheint, reagiere ich mit einem Aufleuchten von Befriedigung und
beglückwünsche mich
 	 Sagt meine Interpretation aber, der Gesichtsausdruck sei unfreundlich
gewesen und bedeute Ablehnung und Missbilligung, so lasse ich in mir ein
Gefühl des verletzt seins hochkommen und tadle die Person, deren
Gesichtsausdruck ich interpretiert habe
 	 
 	 Ich war mir bis jetzt nicht bewusst, dass das Muster für meine
Interpretation in meinem eigenen Garten gewachsen ist
 	 Ich war mir nicht gewahr, dass Vertrauen und Selbstwertgefühl, das
Wissen, dass ich goldrichtig bin und geliebt werde, Blumen aus meinem
eigenen Garten sind
 	 
 	Von heute an beginne ich ein neues Leben
 	Ich pflanze einen neuen Garten und ernte neue Gedanken und Überzeugungen
 	 Ich bin verantwortlich für die Gedanken, die ich hege
 	 Ich bin überzeugt, dass ich zu mir selber spreche, wie ich das ja auch
immer schon getan habe.
 	 
 	 Ich bin der Meistergärtner meines Lebens
 	 Ich kann nunmehr die Verantwortung für das übernehmen, was ich zu mir
selber sage
 	 Ich bin verantwortlich für meine Überzeugungen. Wie ich mich jeden Tag
fühle, wird das Resultat dessen sein, was ich zu mir selber sage und was
ich immer wieder zu mir gesagt habe
 	 
 	 Wenn ich es sehr schwierig finde, wunderbare und liebevolle Urteile
über mich selbst zu mir zu sagen, so kommt das daher, dass diese einsam
stehende kleine Blume des Selbstwertes, die ich heute pflanze, von den
Tausenden, ja Millionen Unkräutern, die ich gepflanzt und genährt habe,
fast erstickt wird.
 	 
 	 Heute pflanze ich einen neuen Garten
 	 Es ist ein Garten der Freude und neuen Lebens
 	 Die Erzeugnisse meines Gartens werden Gesundheit, Wohlstand und Güte
sein
 	 Mein neuer Garten wird mich ernähren mit vielfältigen, bedeutungsvollen
Freundschaften
 	 Frohsinn und Zufriedenheit werden im Garten meines Herzen reifen
 	 
 	Wucherndes Unkraut ist in meinem Garten, weil ich immer wieder an Mangel
und Einschränkungen gedacht habe
 	Samen werden gesät durch Wiederholung
 	Es bildet sich ein Gedankenmuster, und das Unkraut wird bewässert und
genährt, so oft ich mit Zurücksetzung, Demütigung, Zorn, Groll oder
Eifersucht reagiere
 	 
 	 Auch mein neuer Garten wächst durch Wiederholung
 	 Neue Gedanken bauen sich auf zu neuen Denkmustern, und freudige,
kräftigende, nährende Gedanken werden zu verwurzelter Gewohnheit
 	 Mein neuer Garten wird mein neues Leben, meine neuen Sitten und eine
neue Weise, mich selbst zu sehen
 	 
 	 Heute fange ich an, eine neue Gewohnheit anzunehmen
 	 Ich schaffe starke und tiefe Wurzeln verantwortungsbewussten Denkens,
indem ich mich an das folgende tägliche Programm halte
 	 
 	 Die Schriftrolle, die ich in der Hand halte ist ein “Bija”
(ausgesprochen bi-ha)
 	 Das Wort Bija bedeutet Samen
 	 Die Bija-Schriftrollen enthalten die Samen fröhlicher, positiver,
liebevoller und gesunder Gedanken, die in meinem Garten wachsen sollen
 	 Ich will mich mit solchen Gedanken mit aller Sorgfalt vertraut machen
und darüber wachen, dass sie meinen Sinn erfüllen mit neuen Überzeugungen,
Denkmustern und Handlungsweisen
 	 Jeden Tag werde ich meinen Sinn, mein Herz und meinen Garten in
gleicher Weise wie meinen physischen Körper ernähren
 	 
 	Jeden Tag werde ich die Worte dieser Schriftrolle wie eine Mahlzeit zu
mir nehmen und die darin enthaltenen Gedanken verdauen
 	 
 	Das erste Mal werde ich sie beim Aufstehen lesen, damit die ersten
Gedanken meines Tages, die meine Gemütslage und meine Erwartungen
bestimmen, nährend und heilend sind und mich zur göttlichen Quelle meines
Seins erheben
 	 Ich werde die Bija-Schriftrolle wieder zur Mittagszeit lesen, um die
starken Wurzeln meiner neuen Denkgewohnheiten und einer neuen Lebensweise
zu ernähren
 	 Und jeden Abend werde ich die Bija-Schriftrolle lesen, so wie ich
stoffliche Nahrung zu mir nehme
 	 Ein viertes Mal werde ich die Schriftrolle wiederholen, wenn ich zu
Bett gehe, damit ich mit den Gedanken einschlafe, die ich für meinen
schönen Garten ausgewählt habe
 	 Ich werde die Worte dieser Bija-Schriftrolle schweigend oder laut
während dreißig Tagen viermal wiederholen. Dann will ich mich der zweiten
Schriftrolle zuwenden
 	 
 	 Dazu verpflichte ich mich heute.
 	 
 	 Ich will in mir einen neuen Garten pflanzen. Heute übernehme ich die
Verantwortung für die Gedanken, die ich hege, und für alles, was ich glaube
 	 Ein Jahr lang werde ich diese Übung auf mich nehmen
 	 Jeden Tag werde ich meinen Sinn und mein Herz viermal mit
“Samen-Gedanken” füllen und dadurch mein Wesen verändern
 	 
 	 Es gibt zwölf Bija-Schriftrollen
 	 Jeden Monat für ein Jahr werde ich eine neue Bija-Schriftrolle
vornehmen, um meinen Garten mit neuem Leben zu erfüllen
 	 
 	 Dazu verpflichte ich mich heute vor mir selber
 	 
 	 Ich werde nicht wanken
 	 Ich bin mir selber wichtig genug, um meine Verpflichtung einzuhalten
und ein neues Leben aufzubauen
 	 Heute habe ich ein neues Leben begonnen, einen neuen Garten angelegt,
und ich bin erfüllt von Dankbarkeit *****


  

           

2. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der zweiten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.


Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Ich besitze im Überfluss, wessen alle Menschen bedürfen. Ich bin eine
Quelle der Liebe und Anteilnahme.

Dies ist das Geheimnis eines erfolgreichen Lebens: Es gibt keine größere
Macht und Kraft als die Liebe. Muskeln können einen Schild spalten und
sogar Leben vernichten, doch nur die unsichtbare Kraft der Liebe kann
Herzen öffnen und die Seele nähren. Solange ich die Kunst der Liebe nicht
beherrsche, kann ich dem Zwecke meines Daseins nicht genügen. Liebe ist das
wirkungsvollste Mittel für den Zugang zu Mitmenschen, dem sich niemand
verschließen kann. Meinen Gedankengängen mögen sie widersprechen, mein
Gesicht ablehnen, meine Ideen mögen Argwohn erregen, meine Liebe jedoch
wird Herzen erweichen, so wie die Sonnenstrahlen das härteste Eis zum
Schmelzen bringen.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Wie verwirkliche ich sie? Ich werde alle Dinge mit Liebe betrachten und
werde wiedergeboren sein. Ich liebe die Sonne, die mich erwärmt; ich liebe
aber auch den Regen, der meinen Geist reinigt. Ich liebe das Licht, denn es
zeigt mir den Weg; doch ich liebe auch die Finsternis, denn sie zeigt mir
die Sterne.

Ich heiße das Glück willkommen, das mein Herz erweitert; ich will aber
auch Traurigkeit ertragen und sie zu meinem Besten wenden. Ich will
Belohnungen annehmen, denn sie stehen mir zu; aber auch Hindernisse werde
ich begrüßen, denn sie fordern mich heraus.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und wen will ich lieben? Ich liebe meine Quelle, die mir das Leben
verliehen hat. Mit tiefer Dankbarkeit anerkenne ich, wie herrlich ich
erschaffen bin, in Anlage und Aufbau so vielfältig und wunderbar, dass die
Vorstellungskraft es nicht erfassen kann. Ich erkenne, wie fair und
empfänglich ich bin, so sehr, dass meine Gedanken und meine Überzeugungen
mich zu heilen vermögen und mich froh und leistungsfähig machen können,
dass sie aber auch imstande sind, das erstaunliche Gebilde zu zerstören,
das ich von meinem Schöpfer empfangen habe. Ich liebe meine Quelle, die mir
das Leben und alle Möglichkeiten verliehen hat. Ich erkenne, dass mich
meine Quelle mit zahlreichen Möglichkeiten der Wahl und der Erfahrungen
ausgestattet hat. Ich kann das Gute oder das Böse, Freude oder Traurigkeit
wählen. Dafür liebe ich meine Quelle, und so lange ich liebe, werde ich die
Möglichkeiten der Wahl erkennen. Erfüllt von meiner Liebe bin ich dankbar
für das, was ich bin.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und wie werde ich reden? Ich mache es zu meiner Pflicht, Lob zu finden und
auszudrücken für meine Feinde, und sie werden zu Freunden. Niemand ist ein
Feind, es sei denn, er wurde verletzt. Ich bin dazu geboren, Liebe zu geben
und Vorbild zu sein für alle, die andere verletzen. Niemand ist böse, es
sei denn, er fühlt Schmerz; meine Liebe lindert Schmerzen. Ich will meine
Freunde ermutigen, und sie werden zu meiner Familie zählen. Immer will ich
nach Gründen für ein Lob suchen, niemals nach Ausflüchten, um üble Nachrede
zu entschuldigen. Wenn ich versucht bin, Kritik zu üben, werde ich mir in
die Zunge beißen; wenn ich zum Lobe bewegt bin, werde ich dafür sorgen,
dass es gehört wird.

Sprechen nicht die Vögel, der Wind, das Meer und die ganze Natur mit Musik
das Lob ihres Schöpfers? Kann ich nicht mit der gleichen Musik sprechen, um
zu offenbaren, dass Er mich nicht armselig erschaffen hat? Ich muss wissen,
dass alle Menschen so wunderbar geschaffen sind wie ich, und dass es so wie
mir auch den anderen schwer fällt, diese Schönheit und Vollkommenheit zu
zeigen. So will ich denn meine Quelle lieben, indem ich ihr Schöpfungswerk
in allen Menschen und in der ganzen Natur liebe. Ich will hinfort stets an
dieses Geheimnis denken, und es wird mein Leben verändern.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und ich liebe nicht nur deshalb, um freundlich und nett zu erscheinen,
obwohl auch das schon viel bedeutet. Ich liebe vor allem, weil Liebe wirkt
und weil sie mein bestes Werkzeug ist, um mit den Lehren des Lebens fertig
zu werden und seine Möglichkeiten zu nutzen. Ich liebe, weil mich die Liebe
stark macht und weil sie Ergebnisse zeitigt. Mit ihr werde ich die Mauern
aus Misstrauen und Hass niederreißen, welche Menschen um ihre Herzen
errichtet haben und an ihrer Stelle werde ich Brücken bauen, so dass meine
Liebe Zugang zu ihren Seelen findet. Ich liebe die Ehrgeizigen, denn sie
können mich begeistern. Ich liebe die Versager, denn sie belehren mich. Ich
liebe die Könige, denn es sind Menschen. Ich liebe den Demütigen, denn er
ist göttlich. Ich liebe die Reichen, denn sie sind so allein! Ich liebe die
Armen, die so zahlreich sind. Ich liebe die Alten, denn sie haben teil an
der Weisheit. Ich liebe die Schönen, deren Augen Traurigkeit verraten, und
die Hässlichen, die den Frieden haben.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Aber wie werde ich auf die Handlungen der anderen antworten? Mit Liebe.
Denn so wie die Liebe meine Waffe zur Öffnung der Menschenherzen, ist sie
auch mein Schild, um die Pfeile des Hasses und die Speere des Zornes
abzuwehren. Gegnerschaft und Entmutigung werden gegen meinen neuen Schild
schlagen wie sanfter Regen. Mein Schild wird mich auf dem Marktplatz
schützen und wenn ich allein bin. Er wird mich in den Augenblicken der
Verzweiflung stützen und mich beruhigen, wenn ich mich hinreißen lasse. Ich
werde mit seiner Hilfe stärker und geborgener, bis ich Ihn eines Tages zur
Seite stellen und unbeschwert unter den Menschen einherschreiten kann. Dann
werde ich in ein neues Leben eingehen.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Wie werde ich mich denen gegenüber verhalten, die mir begegnen? Nun in
dieser Weise: Mit innerer Ruhe, und indem ich wortlos zu ihm sage: Ich
liebe Dich. Obwohl unausgesprochen, werden diese Worte in meinen Augen
aufleuchten, meine Brauen glätten, ein Lächeln auf meine Lippen zaubern und
in meiner Stimme mitschwingen. Und sein Herz wird sich öffnen. Wer wird zu
mir nein sagen können, dessen Herz meine Liebe fühlt?

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

Und vor allem werde ich mich selbst lieben. Deshalb werde ich eifrig alle
Dinge prüfen, die in meinen Körper, meine Gedanken, in mein Herz und meine
Seele dringen. Nie werde ich den Begierden meines Fleisches nachgeben,
sondern meinen Körper mit Reinheit und Maßhalten pflegen. Ich werde es
meinem Gemüt nicht erlauben, zu Übel und Verzweiflung hinzuneigen, sondern
ich werde meinen Sinn mit ewiger Erkenntnis und Weisheit stärken. Nie werde
ich meiner Seele erlauben, selbstzufrieden zu werden, sondern ich werde sie
nähren mit Meditation und Gebet. Nie werde ich meinem Herzen gestatten,
klein und bitter zu werden, es vielmehr ausdehnen und mit anderen teilen,
so dass es die Erde wärmt. Was ich bin, braucht Liebe, und es ist meine
Verantwortung, all das zu lieben, was ICH BIN. Geborgen in dieser Liebe bin
ich frei, anderen Liebe zu geben.

Ich grüße diesen Tag mit meiner Verpflichtung zur Liebe.

An diesem heutigen Tag liebe ich die ganze Menschheit. Von diesem
Augenblick an ist jeder Hass aus meinen Adern verschwunden, denn ich habe
keine Zeit zu hassen, nur Zeit zu lieben. Von jetzt an unternehme ich den
ersten Schritt, um ein Mensch unter Menschen zu sein. Mit der Liebe wächst
meine Leistungsfähigkeit, und ich lebe als Kind Gottes. Auch wenn mir alle
anderen Fähigkeiten fehlen, werde ich allein durch die Liebe erfolgreich
sein. Ohne sie müsste ich scheitern, auch wenn ich alle Kenntnisse und
Geschicklichkeiten der Welt besäße.

Ich grüße diesen Tag mit Liebe und bin gesegnet*****


           

3. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der dritten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

Für alle meine Gedanken und Handlungen gibt es einen Grund, nämlich die
Erwartung eines für mich günstigen Ergebnisses. Wenn ich Tagträume, erwarte
ich vielleicht, der Langeweile zu entgehen oder zu erleben, dass meine
Vorstellung Wirklichkeit wird. Vielleicht erwarte ich tieferes Wissen,
Bewusstsein oder gesteigertes Denkvermögen. Oder ich mache mir Sorgen, um
mich davon zu überzeugen, dass ich ein verantwortungsbewusster Mensch bin.
Es gibt die verschiedensten Wünsche und Erwartungen, sogar solche, die ich
nicht gerne eingestehen möchte.

Manchmal bin ich getrieben vom Wunsche nach Geld und Besitz; dann sind
meine Gedanken und Handlungen darauf gerichtet.

Ich mag getrieben sein durch ein Bedürfnis nach Applaus und Zustimmung.
Ich möchte den anderen gefallen.

Oft bin ich durch den Drang motiviert, recht zu haben. Ich mag es gar
nicht, dass meine Ansichten und Handlungen als falsch eingestuft werden.

Manchmal ist der Wunsch nach Vergnügen die Triebfeder; das Leben soll mir
etwas bieten und mich befriedigen. Doch der stärkste Antrieb für meine
Gedanken und Handlungen ist meine Sehnsucht nach Liebe.

Wenn ich mich geliebt weiß, habe ich wenig Verwendung für Geld. Manchmal
gibt es mir zwar ein Gefühl der Sicherheit, aber nicht entfernt so
nachhaltig wie es die Liebe vermag.

Wenn ich mich geliebt weiß, brauche ich Applaus und Zustimmung nicht;
Liebe ist an sich schon Beifall und Zustimmung.

Wenn ich mich geliebt weiß, brauche ich nicht recht zu haben. In Gegenwart
eines Menschen, der mir seine Liebe schenkt, brauche ich mich meiner Fehler
nicht zu schämen; ich schätze es sogar, wenn er mich liebevoll auf sie
aufmerksam macht.

Wenn ich mich geliebt weiß, gibt es für mich kein größeres Vergnügen;
andere Vergnügen sind fade oder lediglich ein Mittel, meiner Liebe Ausdruck
zu verleihen und Liebe zu erleben.

Nichts befriedigt tiefer als Liebe. Wenn ich mich geliebt weiß, so bin ich
zufrieden, jedoch nicht selbstgefällig. Ich werde weiterhin zu Gedanken und
Handlungen angetrieben, habe Ziele, Ideale, sogar Ehrgeiz. Aber meine Ziele
und mein Ehrgeiz sind nicht mehr Ausdruck der Unsicherheit; ich brauche
niemandem mehr etwas zu beweisen.

Wenn ich mich geliebt weiß, sehe ich mich zu liebevollem Handeln
veranlasst. Ziele und Ehrgeiz sind Ausdruck meines Bedürfnisses, Freude zu
geben und zu teilen.  

Liebe ist eine Überlebensfrage. Ich brauche Liebe oder einen Liebesersatz,
buchstäblich um überleben zu können. Viel zu viele Menschen sind aus Mangel
an Liebe gestorben. Für Liebe gibt es mannigfaltigen Ersatz: Macht, Geld,
materiellen Besitz, Popularität und Ruhm. Sogar Abscheu und Hass sind
Liebesersatz. Jede Form markanter Beachtung kann als Liebesersatz dienen.

Liebesersatz befriedigt indessen nicht wirklich. Bestenfalls bietet er nur
zeitweilige Betäubung und ruft wie ein Rauschgift nach Steigerung. Ist
Macht mein Liebesersatz, so brauche ich heute mehr davon als gestern. Das
gleiche gilt für Geld, Hass, Mitleid und alle anderen Formen markanter
Beachtung, mit Ausnahme der Liebe.

Alle Menschen wollen das Gefühl haben "es macht etwas aus, dass ich lebe."
Deshalb halten wir alle Ausschau nach Bestätigungen und Zeichen, aus denen
wir schließen können, dass "es etwas ausmacht, dass ich existiere." Jede
zugefügte Unbill, jeder Streit und jeder Krieg ist Ausfluss des Hungers
nach Anerkennung der Tatsache, "dass ich etwas ausmache." Jedes jemals
begangene Verbrechen ist die Folge dieser Lebensnotwendigkeit. Der
Verbrecher sagt sich im innersten Herzen, "ich mache etwas aus, und wenn
mir diese Gewissheit nicht gütlich zuteil wird, so werde ich euch zeigen,
dass man mit mir zu rechnen hat." Selbst Völker hegen diesen gemeinsamen
Gedanken: "Mit uns hat man zu rechnen. Und wenn eure Worte und Handlungen
dies nicht zum Ausdruck bringen, so töten wir eure jungen Männer, wie wenn
es auf sie nicht ankäme, und das wird euch veranlassen zu erkennen, dass
man mit uns zu rechnen hat."

Dieses Bedürfnis nach Anerkennung der Tatsache, dass ich wichtig bin, ist
nichts anderes als der Wunsch, geliebt zu werden. Wenn ich geliebt werde,
so weiß ich, dass ich von Bedeutung bin, dass meine Existenz für den oder
die Menschen, die mich lieben, wichtig ist. Ich brauche keinen anderen
Beweis. Ich werde geliebt, das genügt.

Ich habe einen Körper, eine Persönlichkeit, Verstand und Geist. Ein
kleines Kind wohnt in mir; es ist der kindliche verwundbare Teil meiner
selbst. Alle diese "Teile" bedürfen der Liebe, um gesund zu bleiben und zu
überleben. Ich bin für sie verantwortlich. Vielleicht empfange ich Liebe
von anderen, vielleicht auch nicht. Die anderen werden mein Wesen nicht
immer billigen oder mir zustimmen. Oft werden sie mir sogar zu verstehen
geben, dass sie mich für völlig bedeutungslos halten. Jedoch dieses eine
weiß ich:

ICH WERDE GELIEBT.

0b ich mich geliebt weiß, ist mein Entscheid und meine Verantwortung. Ich
akzeptiere die Verantwortung, all das zu lieben, was ICH BIN. Jeden Tag
will ich mehrmals daran denken, dass ich geliebt bin. Ich selber liebe
mich. Ich bin mir selber wichtig, ganz gleichgültig, ob es anderen von
Bedeutung scheint oder nicht, dass ich lebe, und das genügt. 

Ich möchte gewiss von anderen geliebt werden; wenn mich aber auf der
ganzen Welt niemand liebt, bin, ich doch goldrichtig. So habe ich
beschlossen: ICH WERDE GELIEBT. Ich will die anderen lieben und selber
geliebt werden. Ich liebe die anderen, ob sie mich lieben oder nicht. Es
gibt keinen Grund, irgend jemanden meiner Liebe zu berauben. Ich anerkenne
aus freien Stücken, wie wichtig es ist. "dass Du lebst." Ich möchte das den
anderen so deutlich zu verstehen geben, dass sich niemand veranlasst fühlt,
seine Wichtigkeit durch bösartige Handlungen unter Beweis zu stellen.

Der empfindlichste Mangel in der Welt ist der Mangel an Liebe. Der Hunger
nach Liebe ist die Wurzel aller Verbrechen, auch der Grund aller Schmerzen
und Leiden. Mangel an Liebe und Anerkennung ist auch der tiefere Grund
aller Kriege. Hunger, Armut und Misstrauen sind die Folgen von Liebesersatz
und schreien nach wahrer Liebe. 

Liebe vermag Jedes Übel in der Welt zu ändern, den Krieg zu verhindern und
Frieden zu bringen. Liebe ist der geheime Weg, eine Gesellschaft ohne
Verbrechen herbeizuführen. Liebe kann eine ausgeglichene Verteilung der
Güter dieser Erde bewirken und allen zu einem menschenwürdigen Dasein
verhelfen. Da wo die Wohlhabenden die Habenichtse lieben, gibt es keine
Armut.  

Heute mache ich die Liebe zu meiner Pflicht. Ich will mithelfen, die Erde
zu verändern. Ich kann schon heute im Himmelreich leben. Es ist dies ein
Bewusstseinszustand, in welchem ich mich geliebt weiß und andere
vorbehaltlos liebe. Von heute an liebe ich mich selbst.

Ich liebe, was ICH BIN. Ich liebe nicht all das, was ich getan habe. Ich
Liebe meine Fehler nicht, aber ich würdige das, was ich aus ihnen gelernt
habe, und Liebe mich, auch wenn ich Fehler mache. 

Ich vergebe all denen, die mich nicht lieben und vielleicht nicht lieben
können. Ich liebe sie trotzdem.

Heute entlasse ich meine Familie, meine Freunde und meinen Ehepartner aus
der Tyrannei meines Hungers nach Liebe. Nicht länger werde ich ihnen durch
Worte oder mein Verhalten zu verstehen geben:

"Ich brauche Deine Liebe; ich bin verletzt und werde böse, wenn Du mich
nicht liebst."

Von heute an liebe ich mich selbst.

ICH LIEBE MICH.

ICH BIN GELIEBT

ICH BIN GELIEBT UND ES IST WUNDERBAR.

WEIL ICH MICH LIEBE, BIN ICH FREI, DICH ZU LIEBEN.

ICH BIN GELIEBT UND ICH BIN DANKBAR*****



           

4. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der vierten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

Ich bin soviel wert wie mein Wort.

Ohne Integrität bin ich nichts.

Nichts kann ohne Integrität existieren.

Das Wort Integrität will heißen, "als Ganzheit existieren", ganz und
vollständig sein, und es bedeutet Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und die
Festigkeit, eingegangene Verpflichtungen stets einzuhalten.  

Mein größter Wunsch ist es, mit der Quelle meines Lebens eins zu werden.
Als wichtige Stufe in dieser Richtung muss ich lernen, durch und durch
ehrlich zu sein. Ich lerne mit mir und anderen ehrlich zu sein. Durch
unbedingte Aufrichtigkeit Zugang zu meinem Selbst zu suchen, mag unter
Umständen bedrohlich erscheinen; jedoch es gibt nichts Bedrohlicheres als
Mangel an Ehrlichkeit und Integrität. Ich darf meine Ganzheit nicht
spalten, indem ich wider besseres Wissen eine Unwahrheit sage. Anderen
gegenüber absolut ehrlich und wahr zu sein, kann sich für mich niemals auch
nur entfernt so nachteilig auswirken wie ein Verstoß gegen die
Wahrhaftigkeit und Integrität, der mein Wesen buchstäblich zerstört.

An diesem heutigen Tag verpflichte ich mich zur Integrität. Ich bin soviel
wert wie mein Wort.

Jedes Mal, wenn ich ausdrücklich oder stillschweigend eine Verpflichtung
eingehe, will ich es als Ausdruck meines Lebens und meiner Ganzheit
betrachten, sie auch einhalten; denn wenn ich nicht zu meinem Wort stehe,
bin ich nicht Integer. Wenn ich nicht Integer bin, habe ich mein Dasein
verleugnet. Ohne Integrität bin ich bedeutungslos, zerfallen.

Von diesem heutigen Tage an betrachte ich es als Ehre und Freude, zum
Abschluss gültiger Vereinbarungen und Verpflichtungen fähig zu sein. Es ist
mir eine Ehre und Freude, sie zu erfüllen.

Ein gebrochenes Versprechen ist eine Lüge. Ich darf die Erfüllung einer
Verpflichtung nicht von Bedingungen abhängig machen, die ich nicht schon
bei ihrem Eingehen gestellt habe. Ich kann eine Verpflichtung nicht
brechen, ohne meine Ganzheit, meine Integrität zu verlieren.

Ich will mein Selbst, meinen Wert und meine Ganzheit nicht durch
leichtsinniges Eingehen und Brechen von Verpflichtungen verlieren. Ich will
eins und ganz sein. Ich werde eins mit der Quelle meines Lebens. Sie ist
das Wesen der Integrität wie auch der Liebe. Der Bruch einer Verpflichtung
ist ein Mangel an Liebe.

Von diesem Tage an will ich Liebe und Integrität zu meinem Wesen machen.
Von heute an gelobe ich, Versprechen und Verpflichtungen
verantwortungsbewusst und mit Liebe einzugehen. Ich gelobe, dass meine
Versprechungen und Verpflichtungen von jetzt an echt sind und dass ich sie
halten werde. Ich gelobe, nur die Wahrheit zu sagen. Alle die mich kennen,
werden wissen, dass mein Wort auch mein Wert ist. 

Ich kann mich auf mich verlassen.

Du kannst Dich auf mich verlassen.

Gott kann sich auf mich verlassen.

Ich bin soviel wert wie mein Wort.

Ich bin mein Wort.

Mein Wort ist der Ausdruck Gottes in mir.

Ich bin ein Ausdruck Gottes.

Was ich bin, ist Gott, der sich durch mich offenbart.

Mein Versprechen verpflichtet Gott in mir. Dies ist es, was ich bin. Helfe
mir Gott, mit Dir eins zu sein, ganz, vollkommen und integer.

Helfe mir Gott, in großen und kleinen Dingen die Wahrheit zu sagen und
mein Wort zu halten*****


           

5. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der fünften Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

In dieser Welt dienen alle Menschen einem von 2 Herrn:

Mit jedem Gedanken und jeder Tat dienen wir entweder der Liebe oder der
Furcht.

Wenn ich mich mit meinen Mitmenschen ohne Furcht verbunden fühle, diene
ich der Liebe.

Ich wurde gelehrt, mich zu behaupten und stets wachsam zu sein, damit mich
niemand verletze oder betrüge.

Jetzt weiß ich, dass niemals irgend jemand versuchen wird, mich zu
verletzen oder unfreundlich zu behandeln, es sei denn, er fühlt sich
ungeliebt.

Ich will mich vor dem Ungeliebten nicht mehr fürchten, wenn er sich
unfreundlich zeigt.

Ich werde es dem Unkraut der Rache nicht mehr erlauben, im Garten meines
Herzens Wurzeln zu schlagen.

Mitgefühl wird meine Antwort denen gegenüber sein, die mir Schaden wollen,
weil sie sich von Furcht und Lieblosigkeit leiten lassen.

Liebe ist stärker als Furcht und kann mich weise machen.

Jedes Mal, wenn ich versucht bin, zurück zu schlagen, wird mir die Liebe
einen besseren Weg zeigen.

Verletzungen und Schmerzen sind kurzlebig, von Dauer aber sind Würde,
Selbstwertgefühl und Genugtuung darüber, stärker zu sein als der
Übelwollende.

Was für jeden Menschen lebensnotwendig ist, besitze ich in Fülle:

Liebe und Anteilnahme.

Liebe fließt als Lebensblut durch meine Adern und zeigt mir den Weg zu
Geist und Wahrheit.

Liebe als einziger Lebensquell hat mich geboren.

Wenn ich meine Mitmenschen ohne Vorbehalte so annehme, wie sie sind und
ihnen meine Zuneigung nicht verweigere, strahle ich Liebe aus und gebe
ihnen ein Gefühl der Geborgenheit.

Damit fördere ich das Beste in ihnen.

Von heute an will ich allen, die in mein Leben treten, auf diese Weise
begegnen, auch wenn sie lieblos handeln. Selbst die Grausamen und
Zerstörerischen schließe ich von meiner Liebe nicht aus.

Zwar werde ich niemals Taten billigen, die anderen Schmerz und Leiden
zufügen, doch werde ich sowohl für die Verursacher, wie auch für die
Betroffenen, Mitgefühl und Liebe fühlen.

In jedem von Gott geschaffenen Lebewesen steckt etwas, das es zu lieben
gilt und das Liebe braucht.

Ich anerkenne das heute und spende Liebe.

Wohl das schlimmste Verbrechen ist Mord.

Wenn ich aber einem Mörder meine Liebe versage, habe ich das gleiche
Verbrechen begangen, denn ich habe ihm die Quelle des Lebens vorenthalten
und ihn in meinen Gedanken zu einem Toten gemacht.

Wenn ich hasse, bin ich ein Mörder. 

Die Menschheit wünscht sich manche Gaben, die ich ihr unter Umständen
gewähren kann:

Mit der richtigen Einstellung habe ich die Gabe des Heilens.

Wenn ich richtig zu hören verstehe, kann ich Vorhersage machen.

Wenn ich lerne, kann ich die Gabe des Lehrens mit anderen teilen.

Wenn ich stark bin, kann ich anderen den Weg zeigen.

Mit der Gabe des Geistes kann ich anderen Kraft und Zuversicht vermitteln.

Immer kann ich Mut wecken und Hilfe gewähren.

Der Gaben sind viele,

doch die größte ist die Liebe.

Ich habe immer Geistesgabe gewünscht.

Stets sehnte ich mich danach, helfen und dienen zu können.

Sei es als Heiler, Prophet, Führer oder Weiser.

Die größte Gabe besitze ich jedoch schon heute:

Die Gabe grenzenloser, bedingungsloser Liebe. 

Ich kann Liebe geben und empfangen und will beides heute und immer tun.

Ich liebe, was ich bin - im Erfolg und wenn ich strauchle.

Die Quelle meines Lebens und mein Selbst lieben mich vorbehaltlos und
immerdar.

Und ebenso gebe ich bedingungslose Liebe, auch wenn die anderen meine
Erwartungen nicht erfüllen.

Meine Liebe wächst, je mehr ich davon austeile, und ist unerschöpflich.

So, wie ich Liebe gebe, empfange ich Liebe und Liebende verleihen meinem
Leben Fülle.

Niemand kann mein Feind sein.

Ich lasse es nicht zu.

Ich habe die Wahl, jemanden als mein Feind zu betrachten oder nicht.

Und ich möchte in meinem Leben keinen haben.

Ich will diejenigen, die meine Feinde sein könnten, lieben, und sie werden
zu meinen Freunden.

Ich werde sogar lieben, wer mir keine Gegenliebe zeigt und ihm vergeben.

Heute verpflichte ich mich zur bedingungslosen Liebe und bitte um Hilfe.

Ich bitte die Quelle aller Liebe mir die Kraft, den Willen und die
Fähigkeit zu verleihen,

meine Verpflichtung wahr zu machen.

Gott lehre mich zu lieben.

Lehre mich ohne Vorbehalte und Bedingungen zu lieben.

Gewähre mir, dass ich die Liebe selbst sein kann.

Liebe ist, was ich bin*****




           

6. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der sechsten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

Meine Gefühlswallungen gehören mir; ich bin sie nicht. Meine Emotionen
sind eine wunderschöne, gefühlvolle Art und Weise, mich selbst und meine
Beziehungen zu dieser Welt auszudrücken.

Meine Emotionen sind das Ergebnis dessen, was ich glaube. Wenn ich an
einen bestimmten Zwischenfall oder eine gegebene Lage keinen Glauben hefte,
so habe ich deswegen auch keine Gefühlswallung.

Mein Glaube mag die Annahme beinhalten, dass gewisse Dinge gut oder böse,
recht oder schlecht, vielleicht auch bedrohlich sind. Sobald ich mir
Rechenschaft gebe, das meine Beurteilungen eben Urteile sind (gut, böse,
richtig, falsch, bedrohlich), dann wird mir klar; Es steht mir frei, meinen
Glauben und meine Urteile zu ändern und unangenehme Zwischenfälle und
Geschehnisse ihrer "emotionalen Ladung" zu entkleiden.

Nichts kann mich unglücklich, zornig, verzweifelt oder ängstlich machen,
wenn ich ihm nicht die Kraft und Erlaubnis gebe, dieses zu bewirken.

Jederzeit obliegt mir allein die Entscheidung darüber und die
Verantwortung dafür, wie ich mich fühle. Ich kann wählen, ob ich fröhlich,
glücklich, ruhig und vertrauend sein will.

Ich habe das absolute Recht, heute glücklich zu sein. Ich brauche mich
nicht dafür zu entschuldigen, wenn ich reine Freude empfinde und zeige*****


           

7. S C H R I F T R O L L E

Inhalt der siebten Schriftrolle, die von den Essenern in vorchristlicher
Zeit aufgezeichnet und in einer Felsspalte am Toten Meer aufgefunden wurde.

Ich bin der Meister meiner Beziehungen, jede bedeutsame Beziehung, die ich
mit einem anderen Menschen geknüpft habe, kennzeichnet mein Wirken und
dient meinem Bedürfnis zu lernen, zu wachsen und mein eigenes Wesen
auszudrücken.

Ich habe hilfreiche Beziehungen geschaffen, in denen ich mich anerkannt
und geschätzt fühle, aber auch solche, durch die ich keine Wertschätzung
und Hilfe erfuhr.

Ich lerne erkennen, dass jeder mäkelnde, unfreundliche Mensch verzweifelt
ist und versucht, es mir kund zu tun. Niemand ist bösartig, der sich wohl
fühlt, glücklich, fröhlich und selbstbewusst ist.

Nur solche Leute sind unfreundlich, denen etwas fehlt. Ruppiges Benehmen
verrät verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe, Beachtung, Hilfe und
Unterstützung. Die angemessene Antwort ist Mitgefühl und Verständnis.

Wenn ich mich stark und vertrauensvoll fühle, kann ich meine Anteilnahme
und Fürsorge gegenüber einem unfreundlichen Menschen ausdrücken. Wenn ich
mich aber nicht stark, vertrauend und geliebt fühle, so ziehe ich mich am
besten zurück und bleibe so lange allein, bis ich mir die Freundlichkeit,
Anerkennung und Liebe gewähren kann, die ich selber nötig habe.

Der Entschluss und die Kraft dazu stehen bei mir.

Liebe ist Lebensenergie und Heilkraft. Wenn ich mich geliebt weiß, fühle
ich mich wohl und getragen. Meine Mitmenschen sind manchmal außerstande,
mir die Liebe zu geben, die ich brauche. Dies ist dann die Gelegenheit,
mich auf meine eigene Verantwortung zu besinnen.

Meine Mitmenschen fühlen die Liebe, die ich Ihnen gebe, wenn ich ihnen
helfe, sie akzeptiere und schätze. An mir liegt es, Liebe zu geben oder zu
verweigern. Wenn ich mich zu der unfreundlichen Alternative entschließe,
werden sich einige verschmäht und daher verletzt fühlen. Andere werden
hingegen einfach feststellen, dass ich sie nicht mag, werden sich aber
trotzdem vertrauensvoll, fröhlich und erfüllt finden. Sie haben sich eben
dafür entschieden, fröhlich, geliebt und erfüllt zu sein, ohne sich von
meinem Verhalten beeinflussen zu lassen.

Es steht in meiner Macht, mich selbst zu lieben, zu akzeptieren und zu
ermutigen, so wie ich bin.

Die Beziehung zu mir selbst ist das Allerwichtigste. Alle meine anderen
Beziehungen widerspiegeln lediglich die Art und Weise, wie ich zu mir
selber stehe. Sogar meine Beziehung zur Quelle meines Lebens hängt davon
ab, ob ich mich selber akzeptiere.

Ich brauche Liebe und Selbstwertgefühl für das Überleben. Wenn ich mich
selber schätze und von Liebe erfüllt bin, wird sie überfließen und allen
Menschen entgegenströmen, denen ich begegne.

Ich bin der Meister meiner Beziehungen. Ich übernehme die Verantwortung
für meine schöpferische Kraft der Liebe und des harmonischen,
ersprießlichen Umgangs mit allen Menschen *****


Engl* Text***** Copyright 1984* The Paul Solomon Foundation* näheres dazu
siehe deren Internetseite*****

 Sollte meine Veröffentlichung an dieser Stelle irgendwelche Copyrights
verletzen* dann bitte ich um eine entsprechende Benachrichtigung*****

Es gibt angeblich jetzt  * auch die anderen fünf fehlenden Schriftrollen
(8 Schriftrolle bis 12 Schriftrolle)***** ich habe sie mir angeschaut * und
sie fühlen sich NICHT ORIGINAL AN * deshalb habe ich sie nicht übernommen
*****  DIE BOTSCHAFT VON MEINEN LIEBEN ENGELN UND MEISTERN  *HAT MEIN
RICHTIG FÜHLEN   BESTÄTIGT  *****
Im Jahre 2001 gab es sie noch nicht  ( SIE WAREN NOCH NICHT GEFUNDEN )* da
gab es nur die Sieben * und die sind Superklasse und dienen uns  *für
unsere Transformation in ein höheres Beswusstsein *****
FÜHLT IMMER IN EUER HERZ * UND FRAGT EUCH ***** WAS KANN ICH ANNEHMEN *
WAS FÜHLT SICH WARM UND GUT AN ***** dann ist es  *dass RICHTIGE *****

in bedingungsloser Liebe zu mir *verneige ich mich vor Euch allen 
Eure Om prema shanti A.D.Ma